Regionales

Heidelberger Druck, Heidelberg

Equipment as Service (EaaS)

Equipment as a Service (EaaS) ist ein Full-Service-Geschäftsmodell, auf das auch die Heidelberger Druck AG setzt. Lesen Sie dazu mehr.

Heidelberger Druck AG

Das 1850 gegründete Unternehmen schrumpft seit Jahren. Lag der Umsatz in der Spitze noch bei 5,3 Mrd. Euro, so betrug er 2022/2023 nur noch 2,4 Mrd. Euro. Auch die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sank von einstmals stolzen 24.000 auf aktuell 9.500. Diese Entwicklung spiegelt sich auch im Aktienkurs wider. Lag er 2000 noch bei über 40 Euro, so erreicht er aktuell nur noch 1,20 Euro. Ein zentraler Grund für die Schrumpfung besteht darin, dass die neue Online-Welt klassische Printprodukte verdrängt. Warum präsentieren wir dann hier Heidelberger Druck als Best-Practice-Beispiel?

Equipment-as-a-Service (EaaS)

Nun, das Management stemmt sich mit aller Macht gegen den Verfall und setzt auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Eine Facette der Digitalisierungsstrategie von Heidelberger Druck ist das smarte Geschäftsmodell Equipment-as-a-Service (EaaS). Mit Subscription Smart und Subscription Plus bietet der Maschinenbauer nun Abo-Modelle, die weit über das klassische Leasing hinausgehen. Anlagen und Maschinen werden nicht mehr nur verkauft und finanziert, sondern im Full-Service von Heidelberger Druck beim Kunden betrieben. Abgerechnet wird nicht mehr ein Preis pro Produkt, sondern ein Preis pro Ergebnis, bei Heidelberger ein Preis pro Druckerzeugnis (z. B. Bogen Papier).

  • Vorteile für Heidelberger Druck: kontinuierliche Erlösströme, Kundenbindung, Ansatz zum Verkauf weiterer Dienstleistungen und Verschleierung der Produktpreise im Wettbewerbsvergleich.
  • Vorteile für Kunden: sichere Kalkulationsbasis, weniger Zeit- und Personalaufwand.

Diese neuen Abo-Modelle gewinnen an Zulauf. Sie tauchen z. B. auch beim Kompressorenhersteller Kaeser (Sigma Air Utility) oder beim Triebswerkhersteller Rolls-Royce (Preis pro Flugstunde) auf. In der Energiewirtschaft sind sie schon lange als Contracting-Modelle bekannt. Schwung kommt aber erst aktuell rein, weil die Steuerung und Abrechnung der Maschinen digital erfolgt. Maschinendaten werden über Sensoren ausgelesen und in der Cloud mit intelligenter Software (Künstliche Intelligenz) weiterverarbeitet. Auch die Blockchain-Technologie kommt dabei immer mehr zum Einsatz.

Website mit Info zu den Subskriptionsmodellen

Copyright Text: www.best-practice-forum.de 

Best Practice | Erfolgsbeispiele

09.12.2023

Giesswein, Brixlegg

Mit Woll-Sneakers neue Märkte erschließen

24.11.2023

Wilo, Dortmund

Smarte Fabrik und Industrie 4.0

alle News